Paar Kerzenleuchter

Paris, letztes Viertel des 18. Jahrhunderts

Feuervergoldete Bronze, weißer Marmor

Höhe: 25 cm  Inv. Nr.: 1464

Die einflammigen Kerzenleuchter in der Art eines Dreifußes sind montiert auf einem profilierten Rundsockel mit umlaufendem Perlband, auf drei Akanthusblattfüßen, die zu Voluten einrollen. Der vasenförmige Körper wird getragen von Greifenbeinen mit Adlerköpfen. Den unteren Gefäßabschluß markiert eine Weintraube mit Blattwerk.

Oben schließt die Marmorvase mit einem fein ziselierten, durchbrochen gearbeiteten Bronzefries in der Art antiker Räuchergefäße. Darüber der aufgesetzte, stark eingeschnürte Marmordeckel aus dem sich ein Blütenzweig mit Knospen und Blättern entwickelt, der bekrönt wird von einer blattförmigen Kerzentülle.

Das Motiv des Dreibeins kann mit antiken Opferschalen in Verbindung gesetzt werden, die um 1780 bei französischen Bronzearbeiten häufig für Vasen, Leuchter oder als Brûle-parfum im „goût grec“ ausgeführt werden. Dieses zierlich proportionierte Leuchter-Modell ist von großer Seltenheit; es zeichnet sich aus durch eine sorgfältige und feine Ziselierung und seinen guten Erhaltungszustand.