Wandkonsole
Süddeutschland, wohl München, Mitte 18. Jahrhundert
Holz geschnitzt, gefasst und vergoldet. Platte aus grauweißem Marmor, dunkelgrau geadert.
Höhe: 83 cm
Breite: 114 cm
Tiefe: 54 cm Inv. Nr.: 1750
Der Konsoltisch zeichnet sich aus durch seine ungewöhnliche und virtuose Bildhauerkunst. Durch den trapezförmigen Grundriß werden die reich gestalteten Seiten höchst wirkungsvoll in die Gesamtansicht einbezogen.
Die beiden Beine, die sich aus zwei gegenläufigen, kräftigen C-Schwüngen konstituieren, tragen die geschweifte, bogenförmig ausgeschnittene Zarge. Die seitlichen Zargen werden jeweils von einem vollplastisch geschnitzten Etrog, dem Apfel des Paradieses, akzentuiert und auch als Applikation auf der Muschelschnitzerei des Fußstegs wird dieses ungewöhnliche Detail zitiert. Darüber, eingebunden in eine Kartusche, ist eine floral umkränzte Porträtbüste mit Helm und bekrönendem Federschmuck auf den Betrachter ausgerichtet. Den Abschluß bildet eine außerordentlich qualitätvolle, profilierte Marmorplatte in sehr guter, originaler Erhaltung.