Hirschfänger
aus dem unmittelbaren Umfeld des Kurfürsten Carl Theodor von der Pfalz und Bayern (1724-1799).
Kurpfälzisch, zweite Hälfte 18. Jahrhundert.
Länge: 71 cm Inv. Nr.: 2061
Zweischneidige Stahlklinge mit geschliffenem Kugeldekor über die gesamte Klingenlänge. In der unteren Hälfte doppelseitig gebläut mit beidseitigen, feuervergoldeten Gravuren mit Kurhut, Trophäen, ligiertem Monogramm „CT“ und „V[ivat]:Chur Pfalz“. Am Schaftansatz kurpfälzisches Wappen. Gefäß aus Messing gegossen und feuervergoldet, Hirschhorn-griffschalen mit drei Nieten befestigt.
Originale Lederscheide mit vergoldetem Tragehaken und vergoldeten Beschlägen; restauriert, ohne Beimesser.
Literatur zum Vergleich
- Schwetzingen, Staatliche Schlösser und Gärten Baden-Württemberg, Ausstellungskatalog, 1999, Die Lust am Jagen, Jagdsitten und Jagtfeste am kurpfälzischen Hof im 18. Jahrhundert.
- Quaas, Gerhard (Hrsg.), Hofjagd, Aus den Sammlungen des Deutschen Historischen Museums, 2002, Seite 75, Kat.-Nr. 28, Abb. Seite 16.
- Heidelberg, 1979, Ausstellungskatalog, Carl Theodor und Elisabeth Auguste, Höfische Kunst und Kultur in der Kurpfalz, Kurpfälzisches Museum der Stadt Heidelberg, Seite 82,84 und 158.
- Mannheim 1999, Ausstellungskatalog, Lebenslust und Frömmigkeit, Kurfürst Carl Theodor (1724-1799) zwischen Barock und Aufklärung, Reiss-Museum Mannheim, Seite 274 -275.